Roma und Sinti zur Zeit des Nationalsozialismus

Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten beginnt auch für die damals noch als "Zigeuner" bezeichneten Roma und Sinti eine Zeit der Verfolgung und Vernichtung.
Die Meinung, Zigeuner seien kriminell und arbeitsscheu, hatte bereits Tradition. Diese These gipfelte 1938 im "Zigeuner-Runderlass", der die Zigeunerfrage rassenpolitisch in Angriff nehmen sollte.
Mit dem sog. "Festsetzungserlass" (Oktober 1939) verbot man den Roma und Sinti ihren Aufenthaltsort zu verlassen. Sie wurden polizeilich erfasst, die persönlichen Daten erhoben, Fingerabdrücke genommen und Lichtbilder angefertigt.
Durch diese polizeiliche Erfassung wurde die Deportation der Zigeuner ab 1940 nach Osten vorbereitet. Sie wurden in Arbeitslager oder Ghettos gebracht.
Ab März 1943 wurden hundertausende Roma und Sinti im Konzentrationslager Auschwitz und in anderen Konzentrationslagern ermordet.

Wenn Sie sich eingehender mit der Geschichte von Roma und Sinti zur Zeit des Nationalsozialismus auseinander setzen
möchten, verfolgen Sie folgende Links:

Denktag 27. Januar